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Anschluss & Inbetriebnahme#

Ziel des Kapitels

Ziel ist es, den Sensor im CMTK sichtbar zu machen und erste Messwerte zu erfassen.

Voraussetzung

Das CMTK muss gemäß seinem eigenen Handbuch eingerichtet sein (Netzwerk, Zugang, Basisfunktion). Diese Schritte sind hier nicht Teil der Anleitung.

1. Sensor montieren und anschließen#

Montiere den Sensor stabil und exakt auf das zu messende Ziel ausgerichtet. Bereits leichte Winkeländerungen (z. B. wenn du den Sensor in der Hand hältst) führen zu schwankenden Werten.

Verbinde den Sensor anschließend über ein geeignetes M12-auf-M8-Kabel mit einem IO-Link-Port des CMTK. Wenn das CMTK mit Spannung versorgt ist, sollte mindestens eine grüne LED leuchten oder blinken (Sensorbereitschaft / IO-Link-Verbindung). Die zweite LED kann aus oder gelb sein – beides ist in Ordnung.

2. IODD hochladen#

Erscheint der Sensor mit dem Status Unbekanntes Gerät angeschlossen, kennt das CMTK die IODD noch nicht. Lade die passende IODD über die Balluff Update Plattform herunter. Für den Standardmodus benötigst du die Variante BRS S-M30 (Distance/Object detection). Importiere sie anschließend über die Schaltfläche IODD hochladen.

Tipp

Entpacke die ZIP-Datei vor dem Hochladen.

CMTK unbekanntes Device

3. Sensor auf Werkseinstellungen zurücksetzen#

Setze den Sensor auf Werkseinstellungen zurück, um eine definierte Ausgangsbasis zu erhalten.

Achtung

Alle Einstellungen des Sensors werden dadurch zurückgesetzt und gehen unwiderruflich verloren.

Die Parameter findest du im CMTK in der Ansicht Parameter (IODD) unter Parameter. Wähle zuvor unter Verbundene Geräte den Sensor aus.

CMTK Parameter

Parameterübersicht

Klicke unter General Settings auf Restore Factory Settings.

Werkseinstellungen

4. Prozessdaten interpretieren#

Die aktuellen Prozessdaten des Sensors findest du in der Prozessdaten-Ansicht unter Details.

CMTK Sensor Übersicht

Für den Einstieg sind besonders die Werte MDC1 (Target distance) und MDC1 (Target strength) relevant.

Prozessdaten

MDC1 (Target distance) – Distanz#

Die Distanz ist der gemessene Abstand (in Metern) zum aktuell erkannten Ziel. Der nutzbare Messbereich reicht bis 15 m. Unterhalb von ca. 300 mm beginnt die Blindzone; dort nimmt die Messgenauigkeit stark ab. Ab Werk meldet der Sensor bereits Objekte ab etwa 150 mm, der Messfehler kann dort jedoch deutlich über ±10 mm liegen. Für verlässliche Ergebnisse sollte sich das Ziel außerhalb der Blindzone befinden.

Erfassungsbereich und Blindzone

Messbereiche des Sensors

Mein Distanzwert ist falsch

Tipps zur Optimierung findest du im nächsten Kapitel.

MDC1 (Target strength) – Magnitude#

Die Magnitude beschreibt die Reflexionsstärke an der berechneten Distanz. Unterschiedliche Materialien und Oberflächen (Metall, Kunststoff, Winkel, Krümmung) reflektieren unterschiedlich stark. Matte oder schräge Flächen liefern oft geringere Werte. Auch der Anstellwinkel wirkt sich stark aus. Eine saubere Montage und Ausrichtung sind daher entscheidend. Richte den Sensor so aus, dass die Magnitude möglichst hoch ist.

Reflexionsfähigkeit von Materialien

Reflexionsbeispiele

Mehr Informationen zur Reflexionsfähigkeit findest du im Exkurs – Wie funktioniert ein Radarsensor und im Handbuch.

5. Prozessdaten visualisieren#

Mit dem CMTK kannst du den Verlauf der Prozessdaten – aufgezeichnete Werte und Live-Daten – visualisieren. Das hilft insbesondere beim Ausrichten.

Live View

Tipp

Details zur Visualisierung findest du im CMTK Handbuch.